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Gesprächsrunde: Handlungsstrategien und Prioritäten der Entwicklung Usbekistans 2017-2021

Gesprächsrunde: Handlungsstrategien und Prioritäten der Entwicklung Usbekistans 2017-2021

Die Botschaft Usbekistans lud am 28. Februar zahlreiche Gäste zu einer Informationsveranstaltung ein. Es ging um die Vorstellung des Staatsprogramms des 2. Präsidenten in der Geschichte Usbekistans, Shavkat Mirziyoyev. S.E. Herr Botschafter Dr. Durbek Amanov präsentierte die Handlungsstrategie und Prioritäten der Entwicklung Usbekistans für die nächsten fünf Jahre.

Als Experten/Referenten waren geladen: Herr M. Dornfeldt, Leiter des Berliner Forschungszentrum EICCS-Berlin; Herr Dr. Ch. Forneck, Referent für Außen- und Sicherheitspolitik der Arbeitsgruppe Auswärtiges der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag; Herr Eduard Kinsbruner, Regionaldirektor Zentralasien des Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft.

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Juristen, Vertreter der politischen Parteien, bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, sowie Presse teil. Insgesamt waren ca. 50 Gäste zum Round-Table-Gespräch in die Usbekische Botschaft nach Berlin gekommen. Unter den Gästen der Botschaft befanden sich u.a. die beiden CDU-Politiker Dr. Robbin Juhnke (Berliner Abgeordnetenhaus ), Heinrich Zertik (Bundestagsabgeordneter aus Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Edgar O. Klose (Vorstandsvorsitzender der Europäischen Akademie der Naturwissenschaften).

USBEKISTAN-ONLINE berichtet:

S.E. Herr Botschafter begrüßte die Teilnehmer, legte dar, dass es der feste Wille der usbekischen Regierung ist, mit allen Beteiligten einen offen Dialog zu führen, sehr viel Wert auf Transparenz und Offenheit gelegt wird. Die Strategie des neu gewählten Präsidenten der Republik Usbekistans, Shavkat Mirziyoyev, basiert auf einer Analyse der Probleme der Bevölkerung, erforderlicher Reformen der Gesetzgebung, ausländischer Erfahrungen. Das vorgelegte Strategiepapier wurde in der breiten Öffentlichkeit diskutiert, im Internet veröffentlicht. Die Handlungsstrategien der nächsten 5 Jahre werden auf 5 Etappen aufgeteilt, dazu gibt es jeweils ein staatliches Programm mit einem Schwerpunkt pro Jahr.

Seine Excellence erläuterte: „2017 steht im Fokus für einen Dialog mit der Bevölkerung zur Wahrnehmung der Interessen der Bürger, zur Weiterentwicklung von Staat und Gesellschaft. Erstmals in der Geschichte Usbekistans wurde ein virtuelles Sprechzimmer eingerichtet. Bürger und Unternehmen können einen direkten Dialog mit der Regierung und Ministerien, einen Kontakt aufnehmen.“ Die Schwerpunkte der Strategie der Usbekischen Regierung sind:

I) Weiterentwicklung von Staat und Gesellschaft

II) Gewährleistung der Rechtschaffenheit und Reformierung des Justizsystems

III) Entwicklung und Liberalisierung der Wirtschaft

IV) Entwicklung des Sozialsektors

V) Gewährleistung der Sicherheit, der interethnischen Harmonie und religiösen Toleranz in der Gesellschaft, Umsetzung einer ausgewogenen, gegenseitig vorteilhaften und konstruktiven Außenpolitik

(Hinweis: eine ausführliche Beschreibung des Programms befindet sich im Anhang)

Alle Maßnahmen werden unter Gewährleistung der Transparenz, der Tätigkeit der staatlichen Organe vorgenommen.

Schwerpunkt ist die Gewährleistung der Nachhaltigkeit der nationalen Wirtschaft, Steigerung des Anteils der Industrie, des Dienstleistungssektors und des Klein- und Privatunternehmens, Modernisierung, Diversifizierung, Nachhaltigkeit der Entwicklung. Zu den Schwerpunkten der nächsten fünf Jahre zählt auch die Entwicklung der Tourismusbranche durch Diversifizierung, um den Anteil am Bruttosozialprodukt zu steigern.

Herr Botschafter betonte, dass sich hierbei viele Beteiligungschancen ergeben. Die usbekische Regierung wird die deutsche Wirtschaft dabei besonders unterstützen. Hauptaufgaben sind die konsequente Steigerung der Beschäftigung und des Realein-kommens pro Kopf der Bevölkerung. Ebenso soll der Sozial- und Gesundheitsschutz der Bevölkerung verbessert werden. Gemäß der Verfassung in der die Gleichstellung festgelegt ist, sollen die gesellschaftlichen und politischen Aktivitäten der Frauen gestärkt werden. Im Fokus steht die Weiterentwicklung von Bildung, Kultur und Wissenschaft, Literatur, Kunst und Förderung des Sports.

Für die Außenpolitik ist eine Festigung der Unabhängigkeit und Souveränität des Staates vorgesehen. Es geht vor allem um die regionale Sicherung und des internationalen Ansehen des Landes. Auch eine Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen der außenpolitischen und außenwirtschaftlichen Tätigkeit des Landes ist geplant. Eine der wichtigsten außenpolitischen Prioritäten Usbekistans bleibt weiterhin die Region Zentralasien. Es gibt das Bestreben für gute nachbarschaftliche Beziehungen unter Einbeziehung der regionalen Zusammenarbeit. 

Mit Erlass des Präsidenten wurde eine nationale Kommission geschaffen, sowie einzelne Kommissionen zur Umsetzung der Schwerpunkte. Die Koordination erfolgt durch den Staatspräsidenten. Zur konkreten Umsetzung sind jährliche Berichte vorgesehen mit einer Bewertung der Arbeit und Veröffentlichung der Zwischenergebnisse. Es geht um produktives zusammenwirken, Zusammenarbeit mit der breiten Öffentlichkeit, der Bevölkerung und Zusammenarbeit mit Partnern.

Referent Herr Dr. Chr. Forneck erläuterte in seinem Vortrag die Eindrücke und Ergebnisse seiner Besuche in Usbekistan, Austausch und Zusammenarbeit mit dem Parlament, politische Grundlagen der staatlichen Strukturen, Reformen des Regierungssystems. Insbesondere wurde die Rolle und Tätigkeit der Konrad Adenauerstiftung mit ausgezeichneten Expertisen hervorgehoben.

Es wurde anerkennend betont, dass die Bemühungen des Staates für eine Zufriedenheit der Bevölkerung sorgen, dass ein stabiler politischer Rahmen aufgebaut wurde. Es bestehen Bestrebungen für die Rechtsfähigkeit, verlässliche Standards. Im Programm der Regierung 2017-2021 fällt auf, wie reich einzelne Maßnahmen miteinander verzahnt sind. Alle Aktivitäten stärken das Parlaments, sind vergleichbar mit der Tätigkeit der Fraktionen im Bundestag und andere Fraktionen zur demokratischen Meinungsbildung. Herr Dr. Forneck sagte: „Ich bin davon überzeugt, dass die Maßnahmen in Usbekistan zum Vorbild für die gesamte Region werden können, auf die Nachbarländer ausstrahlen.“

Referent Herr E. Kinsbruner wies darauf hin, dass die Liberalisierung der Wirtschaft ein wichtiger Fortschritt ist, unter Berücksichtigung der Gewährleistung der Rechtsstaatlichkeit in den Deutsch/Usbekischen Wirtschaftsbeziehungen. In den letzten Monaten und Jahren hat der deutsche Handel, insbesondere 2016, der Handel mit Osteuropa gelitten, besondere bei den Rohstoffpreisen gab es spürbare Einbrüche. Insbesondere in Zentralasien, 2015/2016 war ein starker Einbruch bei der Rohstoffpreisentwicklung zu verzeichnen. In Usbekistan sind ca. 10 Großunternehmen aktiv, darunter bekannte Firmen: Knauf, MAN, CLASS und andere. Eine Liberalisierung der usbekischen Wirtschaft steigert die Exportaktivität nach Deutschland. Deutschland exportiert hauptsächlich Maschinen und Anlagen nach Usbekistan.

Das Land ist sehr reich an Rohstoffen, ist jedoch insgesamt unabhängig von Rohstoffen, verarbeitet sehr viele Produkte selbst, die zur Wertschöpfung beitragen. Usbekistan ist ein politisch stabiles Land. Usbekistan hat eine große Bedeutung als Kontrollpunkt zwischen Europa und Asien, es verfügt über ein landwirtschaftliches hohes Potential, die Monokultur der Baumwolle wurde zurückgefahren, die Wertschöpfung wächst weiter an. Darüber hinaus verfügt Usbekistan über weitere günstige Investitionsbedingungen. Das Land hat eine sehr junge Bevölkerung, ist ein immens interessanter Markt, hat günstige Produktionskosten und niedrige Nebenkosten.

Herr Kinsbrunner berichtete über die Präsidentschafts-Wahlbeobachtung 12/2016, die insgesamt im Gegensatz zu einigen Nachbarländern sehr ruhig verlaufen ist. Dies wurde auch von anderen Ländern und Delegierten mit großer Genugtuung positiv aufgenommen. Verbesserungen erwartet man von deutscher Seite in der Administration, Anbindung an den Welthandel. Ein Beitritt zur Welthandelsorganisation wäre wünschenswert, dazu muss das Land noch konkurrenzfähiger gemacht werden.

Referent Herr M. Dornfeldt berichtete über die Entwicklungen der politischen Gespräche mit dem Forschungsinstitut für strategische Studien sowie über die Beurteilung des Außenministeriums, dass die Entwicklungen in Usbekistan grundsätzlich positiv einschätzt. Die Außenpolitik Usbekistans wird nach der Wahl des 2. Präsidenten der Republik Usbekistans weitergeführt, im Einklang mit der Karta, der Verfassung der Republik Usbekistans.

Die Schwerpunkte der Handlungsstrategie sind die nicht Einmischung in andere Staaten, eine friedliche Konfliktlösung. Usbekistan unterhält keine ausländischen Stützpunkte, hat keine Truppen im Ausland, ist offen und bemüht sich für gute nachbarschaftliche Beziehungen. Eine konstruktive Zusammenarbeit und Konfliktvermeidung und Lösung steht im Vordergrund. Sehr positiv bewertet wird die Wiederaufnahme der Flugverbindung mit einer Direktverbindung nach Tadschikistan in die Hauptstadt Duschanbe, ebenso der Austausch der Delegation u.a. mit Kirgisistan, Kontakte auf regionaler Basis. Der Präsident von Kirgisistan besuchte Usbekistan, daraus ergaben sich fruchtvolle Gespräche auf allen Gebieten.

Es besteht die Notwendigkeit für Verhandlungen, Aussöhnungsprozesse, Schwerpunkte für Umweltschutz, insbesondere für das Gebiet am Aralsee um es wirtschaftlich nutzbar zu machen. Von Bedeutung ist die internationale Zusammenarbeit mit China, der russischen Förderation. China ist Großinvestor mit dem Projekt „one belt, one road“. Usbekistan hat Hauptexportmärkte für landwirtschaftliche Produkte. Die Beziehungen zu Deutschland können durch einen intensiveren Doktorantenaustausch, Gastwissenschaftler aus Usbekistan und internationalen Zusammenarbeit, mit der Weltwirtschaftsbank gefördert werden.

S.E. Herr Botschafter bedankte sich für die objektive Bewertung, Beurteilung Usbekistans durch die Experten und Vorschläge, freute sich über eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit, um weitere Themen auszutauschen, ...Herr Botschafter sagte: „Aufgrund der Analyse der aktuellen Situation, Erfahrungen, Unabhängigkeit, geht es darum Probleme zu lösen. Mit Problemen konfrontiert, die unterschiedlich gelagert sind, in Abhängigkeit mit der innen/außenpolitischen Situation gibt es kein Land auf Erden, das keine Probleme hätte. Aufgrund der Analyse, gelungener fester Strukturen, gilt es eine Staatlichkeit zu schaffen. Diese ist eine gute Grundlage für weitere Entwicklungen, aktuell bedarf es einer neuen Herangehensweise, Visionen.“

Seit dem Amtsantritt hat der 2. Präsident in der Geschichte der Republik Usbekistans mehrfach betont, eine Fortsetzung der begonnenen Prozesse des 1. Staatspräsidenten, die auf den 5 Hauptprinzipien basieren, weiter zu verfolgen. Diese sind Schlüsselaufgaben. Es gilt die Stabilität und Sicherheit für jede weitere Entwicklung, Lehren aus der Geschichte zu ziehen, die neugeborene Stabilität und Sicherung zu bewahren. Dies sind Grundsteine um Staat und Gesellschaft weiterentwickeln zu können, ein multiethnisches Land in Toleranz und Harmonie weiterzuentwickeln. Das sind wichtige Schlüssel der weiteren wirtschaftlichen und politischen Entwicklung.

Die Situation verändert sich ständig, die Staatsführung entwickelt eine Vision wie sich die Region entwickeln soll. Der bedeutete Vorteil ist, dass 31 Mio Menschen mit einem großen Potential im Herzen Zentralasien leben, Handelswege wie schon in der Jahrtausende Jahre alten Geschichte existieren, es sind Kreuzungswege, in einer Region mit über 60 Mio. Menschen in Zentralasien, die Hälfte davon leben in Usbekistan. Das Land grenzt an alle zentralasiatischen Länder, Kirgisistan, Tadschikistan, Kasachstan, hat eine 120 km lange Grenze zu Afghanistan.

Das rasante Wachstum der Bevölkerung der Region ist eine soziale Herausforderung für Beschäftigung, Infrastruktur und Transport. Ein wichtiger Vorteil: In der Usbekischen Bevölkerung sind 60% unter dreißig Jahre alt. Usbekistan ist ein junges Land mit einer schnellen Entwicklung, ein dynamisches Land, 60% leben im ländlichen Raum, daher ist die Weiterentwicklung des Staates nach ökonomischen Gesichtspunkten, für die Bewohner auf dem Lande von besonderer Bedeutung. In denen letzten Jahren sind die Ergebnisse der Modernisierung in Usbekistan insbesondere in der Landwirtschaft, Wirtschaft und Industrie, Gesundheitswesen sichtbar geworden. Es gibt viele Probleme aber auch viele Vorteile und Chancen, die neue Regierung hat den politischen Willen Reformen voranzutreiben und freut sich auf das Zusammenwirken mit Partnern, ist zuversichtlich für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

S.E. Herr Botschafter bemerkte: „Die wirtschaftliche Komponente hat eine sehr wichtige Bedeutung, für die Weiterentwicklung, Kontext. Die Zusammenarbeit mit den Ländern ist sehr wichtig. Alle Botschaften wurden weltweit beauftragt die Beziehungen zu fördern, zur Intensivierung der wirtschaftlichen Diplomatie. Im groben Kontext ist der Schwerpunkt, die Zusammenarbeit in der zentralasiatischen Region, mit den Nachbarschaftsstaaten. Aktivierung der Zusammenarbeit z.B. mit Kasachstan, Sitzung der gemeinsamen Regierungskommission. Sie wissen, in der Geschichte war Zentralasien eine gemeinsame Region. Es gilt Grenzen Schritt für Schritt abzubauen, agieren zu können, Grund ist ein großer Markt, natürliche Partner, es gibt historische Beziehungen, wirtschaftliche Kontakte können immer intensiver genutzt werden. Ein interessanter Markt in der gesamten Region. China ist als Markt nicht mehr wegzudenken. Die Zusammenarbeit Transport, Verkehrswege, Infrastruktur, Beziehungen werden intensiviert werden, das sind Themen der nächsten Jahre – eine Region, ein Weg, eine Strasse.“

Usbekistan möchte sich nicht auf die Region in Zentralasien einschränken, verstärkt seine Aktivitäten weiter über die Grenzen hinaus, arbeitet an einer Diversifizierung der wirtschaftlichen Beziehungen zur Außenwelt. An Verbesserung der Strukturen interessiert und die Beziehungen mit Europa weiterzuentwickeln. Man sieht die Entwicklung optimistisch, die Wirtschaftsbeziehungen mit Unternehmen. Usbekistan ist ein großer Markt mit vielen Nachbarn, ein zentraler HUP für deutsche/usbekische Produkte in der Region.

Die Teilnehmer der Veranstaltung begrüßten die aktive Werbung des neuen Präsidenten in der Öffentlichkeit und die Fortsetzung der bisherigen Politik, Werte zu bewahren, Stabilität beizuhalten. Sowohl die Bundesregierung und europäische Kommission haben sehr viel Interesse für die Entwicklung, die politischen Beziehungen zu vertiefen, zu verbessern, in wirtschaftlichen Fragen zusammenzuarbeiten. Europa ist an der Modernisierung des Staates sehr daran interessiert, in welchen Bereichen Deutschland/Europa Partner sind, an politischen Konsultationen.

S.E. erläuterte: „wir sehen die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit der letzten 25 Jahre im Dialog mit Deutschland. Die neue Entwicklungsstrategie berücksichtigt kleinere/mittlere Unternehmern, schafft günstige Bedingungen für Innen/Aussen, für alle Unternehmen. Unternehmer aus Deutschland sind herzlich willkommen… Die Roadmaps beziehen sich auf das usbekische Außenministerium, Wirtschaftsdiplomatie, diese wird neue Aufgaben bekommen, Tourismus durch Diplomatie zu fördern. In den Rahmenbedingungen werden konstruktive Vorschläge berücksichtigt die zu einer drastischen Verbesserung, Liberalisierung der Wirtschaft und dem Devisensystem führen.“

Man zeigte sich optimistisch über die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, einer realistischen Beziehung mit dem Ziel für hochwertige Produkte aus Deutschland und mehr Exporte aus Usbekistan nach Deutschland, z.B. mit Baumaterialien.

Am Ende der Veranstaltung kündigte Herr Botschafter seinen Abschied, das Ende der Mission an. Rückblickend kann nach 3 1/2 Jahren Tätigkeit in Deutschland festgestellt werden, dass sich die Beziehungen nur positiv entwickelt haben, es einen großartigen Austausch der Parlamente, Kultur, Zivilgesellschaft, Volksdiplomatie gab. Für die Entwicklung der Deutsch/Usbekischen Wirtschaft besteht eine positive Dynamik, die Beziehung im positiven Licht!

Die Teilnehmer der Veranstaltung bedankten sich bei Herrn Botschafter für die erreichten Ergebnisse der erfolgreichen Zusammenarbeit, wünschten weiterhin viel Erfolg, Wohlergehen und verabschiedeten S.E. Herrn Botschafter Dr. Durbek Amanov mit einem großen Applaus.

Beitrag: G.Birkl; Foto: VN

Empfohlene Links: https://www.gov.uz/en/pages/perspective_program https://www.usbekistan-online.de/de/component/easyblog/entry/bericht-ueber-die-praesidentschaftswahlen-in-usbekistan-12-2016-rueckblick-und-ausblick.html?Itemid=103

Handlungsstrategie und Prioritäten der Entwicklung Usbekistans 2017-2021; Verabschiedet am 7. Februar 2017, diskutiert unter Experten und in der breiten Öffentlichkeit Prioritäten der Entwicklung Usbekistans für die kommenden 5 Jahre.

I. Weiterentwicklung von Staat und Gesellschaft

Weitere Stärkung der Unabhängigkeit der Justiz;

Weitere Stärkung der Garantien zum Schutz der Rechte und Freiheiten  der Bürgerinnen und Bürger;

Verbesserung des Verwaltungs-, Straf-, Zivil- und Handelsrechts;

Steigerung der Effizienz des Systems zur Prävention und Bekämpfung von Kriminalität;

Umsetzung des kontradiktorischen Verfahrens im Rechtsstreit;

Verbesserung des Rechtshilfesystems und der juristischen Dienstleistungen.

 

II. Gewährleistung der Rechtsstaatlichkeit und Reformierung des Justizsystems

Weitere Stärkung der Rolle des Parlaments und der politischen Parteien bei der Vertiefung rechtsstaatlicher und demokratischer Reformen und der Modernisierung des Landes;

Reformierung des Systems der staatlichen Verwaltung;

Entwicklung der organisatorischen und rechtlichen Grundlagen des öffentlichen Dienstes;

Verbesserung des E-Government-Systems;

Steigerung der Qualität und Effizienz der staatlichen Dienstleistungen;

Praktische Umsetzung der Mechanismen der öffentlichen Kontrolle;

Stärkung der Rolle der zivilgesellschaftlichen Institutionen und der Medien;

Weitere Dezentralisierung der staatlichen Verwaltung;

Gewährleistung der Transparenz der Tätigkeit der staatlichen Organe;

Einführung moderner Mechanismen einer staatlich-privaten Partnerschaft etc.

 

III. Entwicklung und Liberalisierung der Wirtschaft

Gewährleistung der Nachhaltigkeit der nationalen Wirtschaft; Steigerung des Anteils der Industrie, des Dienstleistungssektors und des Klein- und Privatunternehmens;

Modernisierung und intensive Entwicklung der Landwirtschaft;

Fortsetzung der institutionellen und strukturellen Reformen: Reduzierung der staatlichen Präsenz in der Wirtschaft;

Weitere Stärkung des Schutzes von Eigentümerrechten; Förderung der Entwicklung des Klein- und Privatunternehmertums;

Durchführung einer aktiven Anlagepolitik: Modernisierung, technische und technologische Erneuerung der Produktion, Umsetzung von Projekten in Produktion, Transport und Kommunikation und sozialer Infrastruktur;

Weitere Modernisierung und Diversifizierung der Industrie; Entwicklung von High-Tech-Fertigungsindustrie, vor allem für die Herstellung von Fertigprodukten mit hohem Mehrwert auf der Grundlage der tiefen Verarbeitung von lokalen Rohstoffen;

Weitere Förderung der lokalen Produktion und Import-Substitution, vor allem von Konsumgüter und Komponenten;

Liberalisierung und Vereinfachung der Exportaktivitäten, Diversifizierung der Exportstruktur und Exportmärkte;

Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur;

Schaffung von neuen freien Industrie- und Wirtschaftszonen und Steigerung der Effizienz der bestehenden freien Wirtschaftszonen, Industrieparks und der kleinen Industriezonen;

Beschleunigte Entwicklung der Tourismus-Industrie, Steigerung ihrer Rolle und Beitrag zur Wirtschaft;

Diversifizierung und Verbesserung der Qualität der touristischen Dienstleistungen; Ausbau der touristischen Infrastruktur.

 

IV. Entwicklung des Sozialsektors

Die Hauptaufgaben in dieser Richtung: Konsequente Steigerung der Beschäftigung und des Realeinkommens pro Kopf der Bevölkerung;

Verbesserung des Sozial- und Gesundheitsschutzes der Bevölkerung;

Stärkung der gesellschaftlichen und politischen Aktivität der Frauen;

Umsetzung der Zielprogramme hinsichtlich eines günstigen Wohnungsbaus;

Weiterentwicklung und Modernisierung der Verkehrsdienstleistungen, Kommunikation und soziale Infrastruktur;

Weiterentwicklung von Bildung, Kultur, Wissenschaft, Literatur, Kunst und Sport sowie die Verbesserung der staatlichen Jugendpolitik;

Erhöhung der Qualität der allgemeinen Bildung im Land und Beschäftigung von Jugendlichen.

 

V. Die Gewährleistung der Sicherheit, der interethnischen Harmonie und der religiösen Toleranz in der Gesellschaft, die Umsetzung einer ausgewogenen, gegenseitig vorteilhaften und konstruktiven Außenpolitik

Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Staates;

Verbesserung des Informationssicherheitssystems, rechtzeitige und angemessene Gegenwirkung gegen Informationsbedrohungen;

Stärkung der zivilen, interethnischen und interreligiösen Harmonie in der Gesellschaft;

Vermeidung von Umweltproblemen, um die Gesundheit und den Genpool der Bevölkerung zu schützen.

 

Im Bereich der Außenpolitik

Weitere Festigung der Unabhängigkeit und Souveränität des Staates;

Stärkung der regionalen Sicherheit und des internationalen Ansehens des Landes;

Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen der außenpolitischen und außenwirtschaftlichen Tätigkeit des Landes;

Als eine der wichtigsten außenpolitischen Prioritäten Usbekistans bleibt weiterhin die Region Zentralasien: die Vertiefung der traditionellen gutnachbarlichen Beziehungen und die Intensivierung der regionalen Zusammenarbeit.

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Intensiver Dialog mit den Teilnehmern; Expertenrunde: Foto: VN

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Gesprächsrunde in der Botschaft der Republik Usbekistans; Foto: VN

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Experten berichten über aktuelle Ergebnisse; Referent Dr. Ch. Forneck; Herr E. Kinsbruner; Foto:VN

Teilnehmer_Expertenrunde.jpg

Großes Interesse der Teilnehmer an den aktuellen Entwicklungen nach der Wahl des 2. Präsidenten der Republik Usbekistans; Foto: VN

Expertenrunde_Usbekische_Botschaft.jpg

Einladung der Usbekischen Botschaft zum Round-Table-Gespräch; Im Dialog: Transparenz und Offenheit; Foto: VN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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