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Die größten Außenhandelspartner Usbekistans

UZ-Handel Außenhandel Usbekistans
Nach den Ergebnissen von 10 Monaten sind China, Russland, Kasachstan, die Republik Korea und die Türkei die größten Außenhandelspartner Usbekistans.

Von Januar bis Oktober erreichte Usbekistans Außenhandelsumsatz 30.059,4 Mio. USD, von denen sich die Exporte auf 13.329,1 Mio. USD beliefen, und die Importe auf 16.730,3 Mio. USD, berichtet der IA-Korrespondent "Dunyo".

Nach Angaben des Staatlichen Statistikausschusses kooperiert Usbekistan mit mehr als 160 Ländern der Welt. Das größte Volumen des Außenhandelsumsatzes wurde mit China (17,1 Prozent), Russland (15,1 Prozent), Kasachstan (7,7 Prozent), der Republik Korea (5,9 Prozent), der Türkei (5,5 Prozent), Kirgisistan (2,4 Prozent) und Deutschland verzeichnet (2,1 Prozent).

Quelle/Foto: Dunyo.info

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Usbekistan sendet humanitäre Hilfe nach Russland

aid-to-russia Humanitäre Unterstützung durch Usbekistan
Usbekistan lieferte zwei Chargen humanitärer Hilfe nach Russland, teilte die usbekische Botschaft in Moskau in einer Erklärung mit. Die erste Lieferung wurde am Samstag an den Moskauer Flughafen Sheremetyevo geliefert, die zweite - am 20. April. Insgesamt ist geplant 5 Millionen medizinische Masken sowie medizinische Gaze nach Russland zu schicken.

"Medizinprodukte werden in erster Linie an diejenigen verschickt, die im Kampf gegen die Pandemie an vorderster Front arbeiten", sagte der stellvertretende russische Premierminister Alexei Overchuk gegenüber TASS. Er dankte dem Volk und der Regierung Usbekistans für ihre Unterstützung.

"Wir wissen, dass die Menschen in Usbekistan selbst an einer Coronavirus-Infektion leiden", sagte er. "Trotzdem hat Usbekistan beschlossen, die wichtigsten Dinge mit Russland zu teilen, um gegenseitige Unterstützung zu demonstrieren, wofür es in unserer Geschichte viele Beispiele gibt."

Zuvor sandte Usbekistan auch humanitäre Hilfe nach China, Iran, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Weißrussland und Ungarn. Die Hilfe umfasst normalerweise persönliche Schutzausrüstung und Lebensmittel.

Quelle/ Foto: The Tashkent Times 

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Kasachstan feierte 28. Nationalfeiertag – Botschafter Usbekistans unter den Gästen

Kasachstan_Nationalfeiertag

Am 12. Dezember bat S. E., der kasachische Botschafter, Herr Dauren Karipov, zum Empfang. Die Republik Kasachstan feierte in einem Hotel in Berlin-Tiergarten den 28. Jahrestag der Unabhängigkeit. Zahlreiche Gäste aus den Reihen aus Diplomatie, Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft folgten der Einladung zum Nationalfeiertag und so traf man sogar den ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler an. S. E. der Botschafter Usbekistans, Herr Nabijon Kasimov, nahm an der Feier zum Nationalfeiertag Kasachstans auch teil. 

Ebenso waren der Botschafter der Islamischen Republik Iran, S. E. Herr Mahmoud Farazandeh; S. E. der Botschafter Kirgisistan, Herr Erines Otorbaev; S. E. der Botschafter Usbekistans, Herr Nabijon Kasimov; S. E. der Botschafter Tadschikistans, Herr Sohibnazar Gayratsho; S. E. der Botschafter Aserbaidschans, Herr Ramin Hasanov; S. E, der Botschafter Russlands, Herr Sergej J. Netschajew und S. E., der Botschafter Armeniens, Herr Ashot Smbatyan, anwesend.

Aus den Reihen der Politik traf man in Berlin-Tiergarten u. a. Manfred Grund, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an und Dirk Niebel, den ehemaligen FDP-Generalsekretär und Bundesminister a. D. Von 2009 bis 2013 war er Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Bundestagsabgeordneter war er von 1998 bis 2013. Der CDU-Politiker Heinrich Zertik hatte sozusagen Heimspiel! Er kam 1957 in Kastek in der damaligen UdSSR zur Welt. Kastek befindet sich heute auf dem Hoheitsgebiet der Republik Kasachstans. Von 2013 bis 2017 gehörte der in Ostwestfalen wohnende Heinrich Zertik dem Deutschen Bundestag an. Von 2005 bis 2013 gehörte Patrick Meinhardt (FDP) dem Deutschen Bundestag an. Seit Sommer 2014 ist Patrick Meinhardt als Leiter „Politik und Öffentlichkeitsarbeit" in der Bundesgeschäftsstelle des BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschland e.V.) in Berlin für die Bereiche Public Affairs, Public Relations, Volkswirtschaft, Kooperation mit Verbänden sowie die Außenwirtschaft zuständig.

Ebenso traf man den aus Neuss stammenden Prof. Mario Ohoven an. Er ist seit 1998 Präsident des BVMW. Dr. Hans Modrow war auch unter den geladenen Gästen. Von November 1989 bis April 1990 war er der letzte Vorsitzende des Ministerrates der DDR. Später gehörte Hans Modrow dem Deutschen Bundestag sowie dem Europäischen Parlament als Vertreter der PDS bzw. Die Linke an. Alex Lubawinski (SPD) war von 2001 bis 2002 der erste Bezirksbürgermeister des Großbezirkes Pankow. Von 2011 bis 2016 gehörte er dem Berliner Abgeordnetenhaus an.

Aus Hamburg angereist kam Walter Frank. Er ist Vorsitzender des „Netzwerkes Aussiedler" in der CDU Hamburg. Dipl.-Ing. Volker Tschapke gründete einst die „Preußische Gesellschaft", die am ehrwürdigen Gendarmenmarkt residiert. Heute ist er Ehrenprädient der „Preußischen Gesellschaft." Dipl.-Chem. Christian Grosse (FDP) erschien in seiner Eigenschaft als Berliner Landesvorsitzender des „Liberalen Mittelstands."

In seiner Rede betonte der Botschafter Kasachstans u. a.: „Seit nunmehr 28 Jahren gehen wir den Weg der souveränen Entwicklung. Kasachstan ist schon lange in der Weltgemeinschaft als verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner bekannt. Die am 9. Juli 2019 stattgefundenen Wahlen sind auch ein weiterer Beleg für den demokratischen Staat Kasachstan."
Im Pressegespräch betonte Bundesminister a. D. Dirk Niebel: „Gerne bin ich der Einladung gefolgt. Kasachstan ist ein Land unserer Sicherheitspartnerschaft." Alex Lubawinski erklärte: „Der Herr Botschafter ist mein Nachbar in Pankow. Ich kann aus dem Fenster meines Hauses die Botschaft Kasachstans erblicken. Hier haben sich sozusagen gute Nachbarn getroffen." Patrick Meinhardt wies „auf die sehr guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern hin. Zwischen Deutschland und Kasachstan läuft wirklich alles reibungslos." Christian Grosse sagte: „Ich habe schon Kasachstan bereist und bin von der Gastfreundschaft der Kasachen überwältigt."

Volker Tschapke erinnerte daran: „Das Land Kasachstan ist Bestandteil der uralten Seidenstraße. Schon um 1300 hat Marco Polo, der Händler aus Venedig, die Region der Seidenstraße besucht und über ihre faszinierende Schönheit berichtet. Davon habe ich mich schon selber überzeugen dürfen. Wer einmal Kasachstan besucht hat, kommt immer wieder gerne dorthin zurück. Dann treffen Freunde wieder auf Freunde."

(Text/Fotos: Volkert Neef) Titelbild: S. E. der Botschafter Kirgisistan, Herr Erines Otorbaev; Christian Grosse; S. E. der Botschafter Usbekistans, Herr Nabijon Kasimov (re.)

Kasachstan feiert Nationalfeiertag: ein Blick in den Festsaal; Foto: Volkert Neef

 Verteidigungsattache Oberst Nurlan Sabyrbayev und Heinrich Zertik; Foto: Volkert Neef

Walter Frank, Verteidigungsattache Oberst Nurlan Sabyrbayev und Heinrich Zertik (von li. na. re.); Foto: Volkert Neef

Bundesminister a. D. Dirk Niebel (FDP) und Bezirksbürgermeister a. D. Alex Lubawinski; Foto: Volkert Neef

Ministerpräsident a. D. Hans Modrow mit Gattin und Bundesminister a. D. Dirk Niebel; Foto: Volkert Neef

​Bundesminister a. D. Dirk Niebel und Prof. Mario Ohoven; Foto: Volkert Neef

 S.E. der Botschafter Usbekistans, Herr Nabijon Kasimov (re.) mit Gattin im Gespräch mit Gästen; Foto: Volkert Neef

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Jubiläums-Oldtimer-Rallye von Berlin nach Peking führt über Usbekistan

Rallye_VN Rallye von Berlin durch Zentralasien nach China!
In diesem Jahr feiert die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Peking ihren 25. Geburtstag. Daher besucht eine Präsidiumsdelegation des Berliner Abgeordnetenhauses unter der Leitung des Parlamentspräsidenten Ralf Wieland (SPD) gemeinsam mit einer Delegation des Regierenden Bürgermeisters von Berlin vom 25. bis zum 28. August 2019 Peking

Unter den Teilnehmern befindet sich auch der Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann (SPD). Er hatte vor dem Tage des Abflugs noch eine sehr wichtige Aufgabe am Breitscheidplatz inne. Auf Einladung von Dr. Friedhelm Acksteiner, dem Vorstandsvorsitzenden des „Forum Neue Seidenstraße e. V." und des Rallye-Veranstalter „China Tours",

schickte der Bezirksbürgermeister acht Oldtimer auf die Reise. Entlang der Seidenstraße geht es von Berlin nach Peking via Polen, Weißrussland, Russland, Kasachstan, Usbekistan und Kirgisien. 

Die Gesamtstrecke hat eine Länge von 13.000 Kilometern. Nach 52 Tagen mehr oder weniger großen Reisestrapazen werden die Teilnehmer am 14. Oktober in Peking begrüßt werden. 

Für die künstlerische Ausgestaltung der teilnehmenden Oldtimer und einem eigens dazu entworfenen Logo sorgte Michael „Dyne" Mieth. Der in Berlin lebende Maler, Bildhauer und Multimedia-Künstler, dessen Werke international ausgestellt werden und Beachtung finden, sprach von „einer ehrenvollen Aufgabe, die ich ausführen durfte, denn durch diese Oldtimer-Rallye werden Völker und Religionen sowie Kulturen verbunden. Das dient dem Frieden und alle Beteiligten dürfen ihren kleinen, bescheidenen Teil dazu beitragen." 

Der Ehrenpräsident der Preußischen Gesellschaft, Volker Tschapke und Mitglied im „Forum Neue Seidenstraße e. V.", sagte: „Welch hohen Stellenwert diese Oldtimer-Rallye für die an der Seidenstraße gelegenen Länder hat, belegt ja die Anwesenheit so zahlreicher Diplomaten, die an der Verabschiedung der Fahrer teilgenommen haben. Für mich sind die Rallyeteilnehmer im besten Sinne des Wortes Teufelskerle. 52 Tage über Stock und Stein zu fahren, das ist eine Höchstleistung, der ich Respekt zolle und allen Fahrern Preußisches Fortune wünsche." 

Text/Foto: Volkert Neef

Empfohlene LINKS: CHINATORS | Silk-Road-Klassiker-2019

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann schwenkt die Berliner Fahne. Davor stehend Volker Tschapke, Ehrenpräsident der Preußischen Gesellschaft; Foto: Volkert Neef

​Dr. Friedhelm Acksteiner, Vorstandsvorsitzenden des „Forum Neue Seidenstraße e. V." und des Rallye-Veranstalter „China Tours"; Foto: Volkert Neef

Mitarbeiter der Chinesischen Botschaft verabschieden die Rallye-Teilnehmer; Foto: Volkert Neef 

YOUTUBE: Eindrücke von der New Silk Road Rallye von Europa bis nach China 

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Die geostrategische Rolle Usbekistans in Zentralasien

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Usbekischer Abgeordneter im Interview: US-Militärbasis wird es nicht mehr geben

RT Deutsch sprach mit dem usbekischen Abgeordneten Akmal Burhanov über die Beziehungen zu Russland. Die größte regionale Herausforderung sei die Stabilisierung Afghanistans. Eine US-Militärbasis in Usbekistan soll es unter dem neuen Präsidenten nicht geben.

von Ali Özkök
Akmal Burhanov ist Abgeordneter im usbekischen Parlament und Direktor des sogenannten Strategiezentrums für Entwicklung. Die usbekische Regierung hat die Einrichtung des Forschungsinstituts (DSC) initiiert, das die Umsetzung der neuen Nationalen Aktionsstrategie Usbekistans unter dem neuen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev koordiniert.

Welche regionalen Geopolitik-Präferenzen hat Usbekistan unter Mirziyoyev?
Für Usbekistan hat die zentralasiatische Region in seiner Außenpolitik höchste Priorität. Die Politik Usbekistans in der zentralasiatischen Region zielt darauf ab, Frieden und Stabilität zu gewährleisten, zentrale Probleme der regionalen Sicherheit zu lösen und die Lösung der Situation in Afghanistan zu erleichtern. Ein stabiles und wohlhabendes Afghanistan ist eine Garantie für die regionale Sicherheit in Zentralasien.
Insbesondere die Zusammenarbeit im Rahmen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) hat zur Verbesserung der politischen Situation in Zentralasien beigetragen. Wie der usbekische Präsident auf dem SOZ-Gipfel in Qingdao feststellte, "bleibt eine wichtige Voraussetzung für die Gewährleistung der regionalen Sicherheit die Erreichung des Friedens in Afghanistan und die Förderung seiner sozioökonomischen Entwicklung".

Welche Staaten sind besonders wichtig, um für Stabilität in Afghanistan zu sorgen?
Indien und Pakistan können einen großen Beitrag zu den Aktivitäten der Organisation zur Stabilisierung der Lage in Afghanistan und zur Lösung der damit verbundenen Probleme leisten, insbesondere zur Stabilisierung der afghanischen Wirtschaft. Die Arbeit von Indien und Pakistan wird im Rahmen der internationalen Organisation zur Intensivierung eines konstruktiven bilateralen Dialogs beitragen.

Welche Rolle spielt Russland, wenn es um Kooperationsaktivitäten in Zentralasien geht?
Es sei darauf hingewiesen, dass der Beitritt der genannten Staaten zur SOZ einen sicheren Zugang zum Indischen Ozean gewährleisten wird. Heute sind Russland und Indien dabei, einen Nord-Süd-Korridor zu schaffen, der Russland mit dem Indischen Ozean verbindet. Auch zentralasiatische Länder hoffen, sich dem Nord-Süd-Korridor anschließen zu können.
Es liegt auch auf der Hand, dass die Anbindung so großer Volkswirtschaften wie der indischen und der pakistanischen Wirtschaft an die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit fördern und der Durchführung einer Reihe wichtiger multilateraler Projekte Impulse verleihen kann. Und die SOZ selbst wird als wichtige Plattform für den Dialog zwischen den betroffenen Staaten dienen.

Der russische Präsident Putin wird im Oktober Usbekistan besuchen. Wie wichtig ist Russland als wirtschaftlicher und politischer Partner für die neue Regierung in Taschkent?
Die Beziehungen der strategischen Partnerschaft und des Bündnisses mit Russland sind ein fester Bestandteil der usbekischen Außenpolitik. Usbekistan und Russland unterstützen sich gegenseitig auf der internationalen Bühne.
Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen spielen eine Schlüsselrolle in den usbekisch-russischen Beziehungen. Im Einklang mit dem Regierungsabkommen über die Entwicklung und Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit für 2015 bis 2019 entwickelt sich die Zusammenarbeit in diesem Bereich dynamisch. Russland ist einer der wichtigsten Handelspartner Usbekistans.
Heute entwickelt sich die interregionale Zusammenarbeit zwischen der Republik Usbekistan und der Russischen Föderation aktiv. Usbekistan und Russland haben dennoch viele ungenutzte Möglichkeiten für die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit, ihre Nutzung ist für beide Länder von Vorteil.

Wo gibt es Kooperationsfelder, in denen Moskau von Usbekistan profitieren könnte?
Russland ist an einer Zusammenarbeit mit Usbekistan im militärisch-technischen Bereich interessiert. Insbesondere der Ausbau der Zusammenarbeit in Bereichen wie der Lieferung moderner militärischer Ausrüstung durch die russische Seite, der Reparatur und Modernisierung von Waffen und des militärisch-industriellen Komplexes.
Sowohl Moskau als auch Taschkent sind sich in den wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Gewährleistung der regionalen Sicherheit und der multilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Rahmen der SOZ einig. Das gilt vor allem für das Afghanistan-Problem. Die führenden Vertreter beider Länder treten für eine friedliche Lösung der Probleme im Zusammenhang mit den von Afghanistan ausgehenden terroristischen und narkotischen Bedrohungen ein, wobei die Führung dieses Landes in diesen Prozess einbezogen wird.
Heute ist Russland der führende wirtschaftliche Partner Usbekistans, auch das Interesse der Republik am russischen Markt wächst. Der Umsatz Usbekistans mit Russland betrug im ersten Halbjahr 2,83 Milliarden US-Dollar. Das entspricht 16 Prozent des Gesamtumsatzes Usbekistans mit anderen Ländern.

Russland wiederum ist daran interessiert, geologische Erkundungsarbeiten in Usbekistan durchzuführen und neue vielversprechende Rohstoffvorkommen zu erschließen, Unternehmen für die Tiefenverarbeitung von Erdgas in Surxondaryo und Qashqadaryo zu gründen, eine Ölraffinerie in Jizzax, ein Stahlwerk in Karakalpakistan, einen kupferkonzentrierenden Komplex und ein Hüttenwerk in der Region Taschkent. Darüber hinaus untersuchen russische Partner die Öffnung der High-Tech-Textil- und Pharmaindustrie und starten Projekte zur Organisation der Tiefverarbeitung von Obst- und Gemüseprodukten und vieles mehr.

Wo sieht Usbekistan Optionen, seine Zusammenarbeit mit Moskau auszubauen?
Taschkent ist daran interessiert, technologische Ausrüstung aus Russland zu erhalten, die moderne industrielle Produktion mit den neuesten Technologien zu schlüsselfertigen Bedingungen zu multiplizieren. Russland ist dafür sehr wichtig. Usbekistan möchte dabei das Freihandelsabkommen der GUS komplett umsetzen.

In Usbekistan erfreut sich die russische Hochschulbildung einer großen Nachfrage. Die Gesamtzahl der Usbeken, die in den Bildungseinrichtungen der Russischen Föderation studieren, liegt nach verschiedenen Quellen bereits bei 12.000 bis 22.000 Menschen. Eine der jüngsten für diejenigen, die eine russische Ausbildung wünschen, erfreulichen Nachrichten sind die Pläne zur Eröffnung einer neuen Niederlassung der russischen Universität in Taschkent, nämlich der Russischen Akademie für Arbeit und Sozialbeziehungen.

Könnte es unter Mirziyoyev eine neue US-Militärbasis in Usbekistan geben?
Nein, im Januar 2018 verabschiedete Usbekistan eine neue Verteidigungsdoktrin, die die Grundsätze und Ansätze zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit der Republik Usbekistan im militärischen Bereich definiert.
Nach der Doktrin ist eines der Prinzipien der Verteidigungspolitik der Republik die Verhinderung des Einsatzes ausländischer Militärbasen und -einrichtungen auf ihrem Territorium. Es ist hervorzuheben, dass die Militärdoktrin Usbekistans defensiver Natur ist und dass das Land keinen militärischen und politischen Bündnissen und Koalitionen beitreten sowie keine ausländischen Militärbasen und -einrichtungen auf seinem Territorium etablieren wird.

Neben Moskau baut Usbekistan auch seine Beziehungen zur Türkei und zu China aus. Warum diese Staaten, und welche Rolle spielt das chinesische Seidenstraßenprojekt bei den strategischen Überlegungen Usbekistans?
Usbekistan betrachtet die Türkei als einen wichtigen und langfristigen Partner sowie als Unterstützer der Stärkung der freundschaftlichen Beziehungen. Die Türkei ist nach Russland und China einer der traditionellen und wichtigsten Handelspartner Usbekistans. Rund 500 türkische Unternehmen sind im Land tätig. Das Volumen der türkischen Investitionen, die von der usbekischen Wirtschaft angezogen wurden, übersteigt inzwischen eine Milliarde US-Dollar. Es sei darauf hingewiesen, dass Usbekistan die konsequente Politik der Stärkung der Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Türkei fortsetzen wird, mit der das Land durch eine jahrhundertealte gemeinsame Geschichte, eine gemeinsame Sprache und Religion, gemeinsame Werte, ähnliche Bräuche und Traditionen verbunden ist.

Unterdessen ist die Republik Usbekistan daran interessiert, die strategische Partnerschaft mit der Volksrepublik China als engem regionalem Nachbarn weiter zu stärken, und der Staat spielt eine der Schlüsselrollen bei der Lösung globaler Probleme. Die Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und China entwickelt sich konsequent in alle Richtungen, das Projekt "One Belt, One Road" spielt eine wichtige Rolle beim Ausbau der bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen.
Diese Initiative wurde erstmals 2013 von Xi Jinping vorgestellt. Ihr Hauptziel ist es, den Geist der alten Seidenstraße wieder aufleben zu lassen, sich durch diese regionale wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Vereinheitlichung der Verkehrsinfrastrukturen, die kulturelle Annäherung der beteiligten Länder und die Stärkung von Frieden und Sicherheit in der Region zu entwickeln.

Usbekistan unterstützt das Projekt "One Belt, One Road", Initiativen in den Bereichen Verkehr, Handel, Investitionen, Energie und Hochtechnologie. Das vorliegende Projekt ist wichtig für den weiteren Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die Schaffung von Handels- und Investitionsmöglichkeiten, die Entwicklung der Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur, die Stärkung der Zusammenarbeit in Landwirtschaft, Tourismus, Bildung und Kultur.

Quelle/RT-Deutsch, Ali Özkök

Foto/Quelle Sputnik: Der russische Präsident Wladimir Putin und der Präsident der Republik Usbekistan Shavkat Mirziyoyev kurz vor einem informellen Treffen der GUS. 

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